Smoken auf dem Keramikgrill – die Vor- und Nachteile des Kamados

Dieser Beitrag wurde verfasst von: Wurstfreund

Wer auf das amerikanische Barbecue mit jeder Menge Rauch und saftigen Spareribs, zartem Pulled Pork oder geräuchertem Fisch steht, wird an einem Keramikgrill definitiv seine Freude haben. Dieser aus Japan stammende und auch als Kamado bekannte eiförmige Grill lässt sich unzweifelhaft als optimaler BBQ-Grill bezeichnen, denn er kann die Temperatur über Stunden konstant halten und gibt dank seines Deflektorsteins über der Kohle einen exzellenten Smoker ab. Lohnt sich also die Anschaffung eines Keramikgrills? Wir werfen einen Blick auf die Vor- und Nachteile dieses besonderen Grills. 

Der Kamado ist der Mercedes unter den Grills 

Wer lediglich einige Male im Sommer ein paar Würstchen und Steaks zubereiten möchte, wenn Freunde zu Besuch kommen, braucht definitiv keinen Keramikgrill. Wer jedoch gerne und häufig grillt, immer wieder neue Möglichkeiten am Grill ausprobiert und viel Rauch und das klassische American BBQ mag, wird einen Keramikgrill sicher lieben. Der Kamado ist der Mercedes unter den Grills und mit ihm kann man smoken, grillen, garen, kochen oder wokken. Es gibt kaum etwas, das sich nicht mit einem Keramikgrill zubereiten lässt und jedes Gericht wird gleichmäßig durchgegart und schmeckt wunderbar saftig und aromatisch. Was sind jedoch die Besonderheiten eines Keramikgrills und was unterscheidet ihn von einem herkömmlichen Kugelgrill? 

Sein Material macht den Kamado effizient und leistungsstark 

Das namensgebende Material des Keramikgrills macht ihn zu einer Besonderheit und zeichnet sich für viele charakteristische Eigenschaften verantwortlich. Keramik ist nämlich extrem hitzebeständig und kann Wärme über lange Zeit hervorragend speichern und verteilen. Wesentlich besser als Stahlblech, aus dem Kugelgrills gefertigt werden. Aufgrund dieser einzigartigen Wärmespeicherung und Temperaturen von bis zu 600°C, die andere Grills nicht annähernd erreichen, ergeben sich für Grillfreunde einzigartige Möglichkeiten bei der Speisezubereitung. Die sehr gute Wärmespeicherung ermöglicht außerdem auch gelungene Grillabende im tiefsten Winter und sorgt für eine ausgezeichnete Energieeffizienz. So benötigt man für einen Kamado deutlich weniger Holzkohle als für viele andere Grills. 

Der Keramikgrill ist ein Allround-Talent 

Ob Smoken über einem Deflektorstein, klassisches Grillen über Holzkohle oder das Backen von Pizzen oder Baguettes: Der Keramikgrill ist wesentlich vielseitiger als ein herkömmlicher Grill und wer mit diesem Gerät umgehen kann, bereitet zahlreiche Speisen in Perfektion zu, sodass den Gästen beim Essen das Wasser im Munde zusammenläuft. Selbst Niedrigtemperaturgaren ist für einen Kamado gar kein Problem. 

Pflegeleicht und langlebig 

Ein Keramikgrill ist relativ pflegeleicht, denn aufgrund der in ihm wirkenden hohen Temperaturen von über 300°C verbrennt der Großteil der Rückstände zu Asche, die sich über die entnehmbare Aschelade entsorgen lässt. Es reicht in der Regel aus, den Grill nach Gebrauch mit einem Tuch zu säubern. Bei einer pfleglichen Behandlung wird der Grill seinem Besitzer lange Freude bereiten, denn die verwertete Keramik ist extrem widerstandsfähig und belastbar. Qualitativ gute Keramikgrills bringen es durchschnittlich auf eine Nutzungsdauer von etwa 20 Jahren. 

Die Nachteile eines Keramikgrills

Wo viel Licht ist, findet sich gemeinhin auch Schatten. Haben Keramikgrills auch Nachteile? Ihr Anschaffungspreis ist natürlich höher als bei einem Kugelgrill, aber dafür bekommt man ein leistungsstarkes Gerät mit den aufgezählten Vorteilen. Wer mit der Anschaffung liebäugelt, sollte nicht das billigste Angebot wählen, denn die Vorzüge des Kamados kommen nur zur Geltung, wenn die Massivität und Verarbeitungsqualität stimmen. Namhafte Hersteller gewähren außerdem eine Garantie auf das Material und die Konstruktion. Kein wirklicher Nachteil ist das hohe Gewicht eines Kamados – auf einem Gestell mit Rädern lässt er sich einfach und flexibel verschieben.  

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