Rezepte für geräucherte Speisen gibt es massenweise, doch wie wirkt sich der Konsum von geräucherter Wurst und Co. eigentlich auf die Verdauung und die allgemeine Gesundheit aus? Immerhin laufen im Körper verschiedene Prozesse ab, die auch schnell durcheinander geraten können. Grund genug, um sich mit einigen wichtigen Fakten rund um das Thema etwas genauer zu befassen.
Schwer verdaulich? Nicht unbedingt!
Geräucherte Speisen gelten generell als schwer verdaulich. Das liegt daran, dass die unterschiedlichen Arten von Wurst als deftig wahrgenommen werden und entsprechend schwer im Magen liegen. Dabei vergessen viele jedoch, dass dies nicht unbedingt etwas mit dem Räuchern selbst zu tun hat, sondern mit der konsumierten Menge sowie der genauen Art und dem geräucherten Lebensmittel im Einzelnen. So kann es durchaus vorkommen, dass beim übermäßigen Konsum Probleme auftreten, für die es Produkte gegen Magen-Darm-Beschwerden gibt.
Zudem hängen Probleme mit der Verdauung nicht automatisch damit zusammen, dass jemand zu viel geräucherte Speisen zu sich genommen hat. Oftmals werfen Menschen mit entsprechenden Beschwerden mehrere Dinge in einen Topf. Die Magenschmerzen werden dann direkt auf die geräucherten Speisen zurückgeführt, obwohl möglicherweise ganz andere Gründe dafür verantwortlich sind. Das kann etwa Stress oder ein allgemein unausgeglichener Lebensstil sein, wodurch die Ernährung als Ganzes in den Fokus rücken sollte.
Nicht gesünder, aber besser
Der große Vorteil von Räuchern liegt darin, dass die Ware länger haltbar bleibt. Das war früher noch wichtiger, als es heute der Fall ist. Immerhin gibt es gerade seit der Erfindung des Kühlschrankes eine noch einfachere Methode dafür, während sich das Räuchern eher aus Genussgründen nach wie vor großer Beliebtheit erfreut. Richtig angewendet bringt dies deutliche Verbesserungen beim Geschmack, die sich durch die zahlreichen Varianten des Räucherns noch weiter steigern lassen.
Wie verhält es sich mit dem Räuchern aber aus gesundheitlichen Gründen? Tatsächlich ergeben sich hier keine Vorteile im Vergleich zum „normalen“ Konsum der Waren. Stattdessen lauern hier sogar einige Risiken, da während des Prozesses besonders durch die Verbrennung des Holzes gesundheitsschädliche Stoffe freigesetzt werden. Wie viele dieser Stoffe entstehen, hängt jedoch auch von der Art des Räucherns ab. So ergeben sich Unterschiede zwischen kalt- und heißgeräucherten Lebensmitteln, die es hinsichtlich der gesundheitlichen Aspekte zu beachten gilt. In geringen Mengen verzehrt, bewegen sich die Nachteile jedoch ebenfalls in einem überschaubaren Rahmen.
Der Grund für die Beliebtheit von geräucherten Lebensmitteln lässt sich hauptsächlich mit der Entfaltung von Geschmacksstoffen begründen, die während der Räucherung von Lebensmitteln entstehen. Aus dem Rauch dringen dabei Substanzen ins Lebensmittel ein, die den Geschmack verstärken. Da bei dem Prozess gleichzeitig der Wassergehalt in den Lebensmitteln sinkt, die Mineralstoffe und Vitamine allerdings unberührt bleiben, wird dieser Vorgang noch weiter intensiviert.
Fazit: Die Menge entscheidet über die Verträglichkeit
Das heißt jetzt natürlich nicht, dass geräuchertes Essen in rauen Mengen unproblematisch ist. Räuchern ist zwar eine effektive Methode zur Konservierung von Lebensmitteln, dennoch können dabei krebserregende Stoffe entstehen. Das wiederum bedeutet, dass man es mit dem Konsum nicht übertreiben und sich auf den Genuss konzentrieren sollte. Dafür stehen auf unserer Seite genügend Vorschläge bereit, mit denen der Spagat aus Genuss und Gesundheit gelingt.