Ändere dein Titelbild
Hochladen
DieFackelUndIhrKind
Ändere dein Titelbild

Hausschlachtung

Ein Gedicht von Helmut A. Pätzold Regeln für die Hausschlachtung


Wenn das Schwein am Haken hängt,

wird der Erste eingeschenkt.

Hängt es dann gespalten, breit,

ist es für den Zweiten Zeit.

Geht der Fleischer ans Kotelett,

wäre schon der Dritte nett.

Der Fleischer legt die Schinken frei,

der 4. Schnaps ist auch dabei!

Die Wurst nun in der Brühe zischt,

jetzt wird der Fünfte angemischt.

Nun wollen wir den Fleischer loben,

drum wird der Sechste eingeschoben.

Der Meister nun die Würste macht,

an den Siebten wird gedacht!

Mit dem Achten wird begossen,

dass kein Fingerblut geflossen.

Nein sagt man zu 9 und 10,

denn sonst kann man nicht mehr stehen.

Gelohnt hat sich die ganze Mühe,

die Tante kriegt den Rest der Brühe

und eine Leberwurst geschenkt,

damit sie an das Schlachtfest denkt!

Da zwei Schnäpse übrig waren,

trinkt sie auch noch die beiden Klaren!

Die Tante froh, der Rest besoffen,

nur das Schwein hat’s hart getroffen!


Dieser Benutzerkonto Status ist Freigegeben
Nach oben scrollen