Welche Fische eignen sich zum Räuchern?

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Dieser Beitrag wurde verfasst von: stifmaster

Fisch ist gesund – das sagen nicht nur leidenschaftliche Angler, sondern auch die verschiedenen Ernährungsexperten, die sich zum großen Teil in ihren Aussagen nicht auf Bauchgefühle, sondern auf wissenschaftliche Untersuchungen stützen. Damit man sich jederzeit einen gesunden und leckeren Fisch gönnen kann, gibt es mittlerweile verschiedene Möglichkeiten des Haltbarmachens von Fisch. Die häufigste Methode ist sicherlich das Einfrieren, doch vor der Erfindung des Tiefkühlschrankes mussten andere Konservierungsarten angewendet werden. Eine davon ist das Räuchern von Fisch. Ähnlich wie beim Trockenfisch werden die Fische haltbar gemacht, aber das Fischräuchern beeinflusst zusätzlich noch die Konsistenz, die Farbe und vor allem den Geschmack der Fische.

Welche Fische eignen sich am besten zum Räuchern? Eine Übersicht

Aal, Forelle und Hering fallen wohl den meisten Anglern und Fischgenießern ein, wenn sie an geräucherten Fisch denken. Aber es eignen sich noch viel mehr Fische zum Räuchern. Hier unsere kleine, sicherlich nicht ganz vollständige Übersicht der besten Räucherfische:

  • Aal
  • Blaufisch
  • Dorade
  • Forelle
  • Heilbutt
  • Hering
  • Kabeljau
  • Karpfen
  • Lachs
  • Makrele
  • Renke
  • Sardinen
  • Seebarsch
  • Stör
  • Thunfisch

Wann eignen sich Fische zum Räuchern?

Auch, wenn man oft Zander, Scholle oder Hecht geräuchert kaufen kann, eignen sich diese genauso wie andere sehr fettarme Fische wie Barsch oder Dorsch nicht so gut zum Räuchern. Ideal für das Räuchern sind Fische mit einem hohen Fettanteil. Die Fette und Öle im Fisch sorgen beim Räuchern für ein angenehm weiches Fleisch und eine schöne knusprige Haut.

Ihr könnt auch weniger fetthaltige Fische räuchern, dafür braucht es aber dann ein wenig Übung, da sie durch die geringere Fettmenge gern schnell trocken und zäh werden.

Heißräuchern und Kalträuchern – Merkmale und Fischarten

Am weitesten verbreitet sind die beiden Arten Kalträuchern und Heiß- bzw. Warmräuchern. Beim Heißräuchern garen die Fische über einige Stunden bei Temperaturen von 50 bis 85 Grad Celsius und werden haltbar gemacht Beim Kalträuchern hingegen dürfen die Temperaturen 30 Grad Celsius nicht überschreiten. Außerdem dauert der Räucherprozess mit zehn bis 24 Stunden deutlich länger als das Heißräuchern. Das Warmräuchern beziehungsweise Heißräuchern ist am verbreitetstem. Was unseren Vorfahren in den Höhlen beim Trocknen der Fische eher zufällig durch das Feuer in den Höhlen und Behausungen gelang, gelingt heute im Räucherofen, Räucherschrank und Tischräucherofen.

Typische Erzeugnisse beim Heißräuchern

Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft hat in seinen Leitsätzen für Fisch und Fischerzeugnisse geräucherte Fischerzeugnisse definiert. Hier findet sich auch eine Liste der häufigsten Bezeichnungen und Angebotsformen von geräucherten Fischen und Fischerzeugnissen. Darunter sind auch viele typische Fischarten für das Heißräuchern wie der Bückling, die Makrele, der Räucherrollmops, die Kieler Sprotten, die Schillerlocken, der Rogen von Kabeljau Dorsch und Seelachs sowie natürlich die geräucherte Forelle zu finden. Angler und Fischliebhaber, die selbst Räuchern, können dieser Liste sicher noch ganz viele Leckerbissen hinzufügen.

Typische Fische zum Kalträuchern

Lachs und Lachsforellen sind besonders als kaltgeräucherte Fische sehr beliebt. Beim Kalträuchern ist das Aroma besonders fein ausgeprägt und die Fische halten länger als heißgeräucherte Exemplare. Kaltgeräucherte Fische zeichnen sich durch die besondere Balance zwischen Eigengeschmack und Raucharoma aus.

Worauf sollte man beim Räuchern von Fisch achten?

An dieser Stelle wollen wir keine Anleitung zum Räuchern erstellen, sondern nur kurz auf die wichtigsten Punkte beim Räuchern von Fisch hinweisen.

  1. Salzt den Fisch vor dem Räuchern. Das geht als Trockensalzung, aber auch in einer Salzlake.
  2. Die Fische müssen vor dem Räuchern richtig trocken sein. Dafür hängt ihr sie auf eine Wäscheleine oder bei geöffneter Tür mit einem kleinen Startfeuer in den Räucherofen.
  3. Achtet darauf, dass der Salzgehalt bei geräuchertem Fisch sehr hoch sein kann. Daher gilt beim Verzehr: Viel trinken und gesunde Beilagen auswählen!

Schritt-für-Schritt-Anleitung

Wer selbst räuchern möchte und dafür eine einfache Schritt-für-Schritt Anleitung sucht, wird in diesem Artikel auf Angelmagazin.de fündig.

Was passt am besten zu Räucherfisch?

Räucherfisch wie eine schmackhafte Forelle, eine saftige Schillerlocke oder ein feiner Stremellachs sind für sich genommen schon wahre Leckerbissen. Aber natürlich darf es gern auch noch eine Beilage zum Fisch sein.

Auf die Frage, was zum geräucherten Fisch am besten schmeckt, bekommt ihr sehr häufig die Antworten Brot und Kartoffeln zu hören und zu lesen. Und tatsächlich sind Kartoffeln in jeglicher Zubereitungsform eine ideale Beilage zum geräucherten Fisch.

Bratkartoffeln, Kartoffelsalat, Kartoffelauflauf oder Ofenkartoffeln finden auf den Tellern zuhause wie im Restaurant Platz. Aber auch weitere Gemüse wie Zucchini, Blumenkohl, Brokkoli, Zwiebeln, Sellerie, Chicorée und frische Salate passen ganz hervorragend zu einem Räucherfisch.

Damit der Genuss nicht zu trocken wird, dürft ihr den geräucherten Fischen gern kräftige und würzige Saucen und Dips. Vor allem Meerrettich, Wasabi, Zaziki, Guacamole, Pesto, Olivencreme, Hummus oder Creme Fraiche setzen dem würzigen Fisch gut etwas entgegen.

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